Donnerstag, 10. September 2015

... genug ist genug...

... es reicht mir nun auch, obwohl es sehr schön hier ist.

Mir gefällt es nicht, mich ständig inmitten von Menschenmassen zu bewegen oder in engen Gassen von Autos, Motorrollern und neuerdings auch noch von...




...Segways bedrängt zu werden...


Wahrscheinlich sollte ich es so machen, wie es mir meine Vermieterin geraten hat... Ich sollte zwischen November und März Florenz besuchen, da stolpert man wohl nicht nur über Touristengruppen.

Den Vormittag vertrödele ich, gehe noch einmal auf den täglichen Markt an der Piazza Santo Spirito.

Dieser Markt in Oltrano habe seine alten Eigenschaften bewahrt, heisst es...
Ich wohne direkt an der Ecke, und meine Wirtin erzählt ganz andere Dinge. Sie überlegt, ob sie wegziehen soll von hier. Es habe sich alles verändert. Der Stadtteil sei voll von Handwerksbetrieben, kleinen Künstlerwerkstätten und individuellen Läden gewesen. All das sei fast vollständig verschwunden. Ein paar habe ich noch entdeckt...




Es zähle nur noch, was Geld bringe... Pizzerien, billige Shops, Eisläden etc. Von schöner Atmosphäre keine Spur mehr, meint sie... Sie habe schon mehrfach nachts die Polizei angerufen, weil keine Nachtruhe eingehalten werde und in den Kneipen laute Musik gespielt würde bei offenen Türen und Fenstern. All das hallt durch die engen Gassen. Die jungen Leute haben ihren Spaß. Die Bevölkerung bekommt keine Nachtruhe. Die Stadtverwaltung sei nicht auf der Seite der Bewohner, da ginge es nur ums Geldeinnehmen. Dies sei nicht mehr ihr Stadtteil...

Mittags fahre ich zum Flughafen, verbringe viel Zeit mit Warten, auch im geschlossenen Bus auf der Rollbahn in der prallen Sonne... Dann geht es heim mit Air Belgium...
Wie fliegen mit einer Verspätung von 55 Minuten ab, die Hitze in der wartenden Maschine ist unangenehm. Irgendetwas stimmt mit der Beleuchtung nicht. Trotzdem kommt die Besatzung nicht einmal mit Wasser als Entschädigung für die lange Herumsteherei durch den Flieger.
Nein, nachdem die ersten 5 Reihen der Businessclass versorgt sind (das ist ja o.k.), packen die Stewardessen ihren Kramladen sofort wieder ein.
Und ich hätte mir ja schliesslich 300ml Wasser für 3,90€ am Terminal kaufen können...
Nun ja, wie bereits am Anfang vermerkt: das ist die moderne Art des Fliegens... Das Ticket habe ich aber nicht für 10€ erstanden, sondern für rund 240.-! Und für die Benutzung der Toilette wurde kein Aufpreis verlangt! Immerhin!
Der Lautsprecher dröhnt...  Baggages... Baggages... nix als Baggages...


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