der Montag

An mein kleines Bettchen muss ich mich erst einmal gewöhnen, was mir aber nicht schwer fällt. Es ist ja nicht für ewig...
Ein gemütliches Frühstück muss sein.

Um 11 Uhr habe ich endlich ausgetrödelt.

Meine kleine Wohnung liegt im Oltranoviertel, auf der linken Uferseite des Arno. Hier ist nicht ganz so viel Betrieb, wie auf der anderen Seite, auch reihen sich hier nicht all die schicken Designerläden aneinander, die ich einfach nur anödend finde.

Zuerst hält mich der Markt Santo Spirito fest. Diese Märkte zum Herumkramen gibt es bei

uns ja noch nicht. Bis auf die Lederwarenwar für mich allerdings nichts Interessantes
dabei.

Die Kirche -Basilika di Santa Maria del Santo Spirito- wurde erstmals bereits um 1250 erwähnt und im 15. Jahrhundert nach Brunelleschis Entwurf wiederaufgebaut.

Der Platz davor entstand für die Predigten der Mönche, wurde aber oft auch für Feste und Veranstaltungen verwendet.

Die Piazza Santo Spirito - Schwerpunkt des Stadtteiles Oltrarno-  ist der einzige größere Platz der Altstadt, wo noch heute jeden Morgen ein Markt stattfindet; am zweiten und dritten Sonntag im Monat finden außerdem seit einigen Jahren ein Flohmarkt und ein Biomarkt statt..

Nach so viel Markt und Kirche kaufe ich mir erst einmal beim Bäcker eine Pizza

und besteige wieder die erste Etage meines mittelalterlichen Domizils, um mich in meiner kleinen Bude zu stärken.

Erst um 13 Uhr gehe ich wieder los und schlängele mich durch die Massen bis zum Dom. 

Leider komme ich nicht hinein, da ich keine Karten mehr über das Internet bekommen habe und nicht bereit bin, mich stundenlang anzustellen. Also bleibe ich voller Bewunderung an jeder Ecke stehen und zücke meine Kamera.

Das Abendessen gönne ich mir an der Piazza Spirito in der Osteria San Spirito. Es gibt Risotto mit Zucchini auf einem Parmesanbett. Das steht jetzt schon auf meinem Speiseplan für zu Hause!