Montag, 7. September 2015

die Gärten

Schon um 7 Uhr schlägt das unsichtbare Mückenkommando zu. Ich lasse mich aber nicht von meinem gemütlichen Frühstück ablenken und zwinge mich, nicht allzu viel an den quälenden Stichen herum zu kratzen.

10.30 geht es los, es ist wieder Markt...


Ein zweites Frühstück oder verfrühtes Mittagessen -egal-  ist danach fällig.  Oliven, Käse, Tomaten und frisches Brot vom Bäcker nebenan... da kann ich doch nicht widerstehen...

Palazzo Pitti ist nicht weiter als von der ersten Wohnung, die auch im Oltranoviertel lag.
Im Ticket inbegriffen sind:   
Giardini Boboli, Giardino Bardini,  Galleria del Costume, Museo degli Argenti .
Gleich geht es los...
 
                                                                  


Es gibt unheimlich viel zu sehen.
Will man in eine andere Etage, heisst es:  40 hohe Stufen bewältigen...






Ewig halte ich es hier nicht aus, es ist anstrengend...
Giardini Boboli, das ist der riesige Park hinter dem Palazzo Pitti, eine der bekanntesten italienischen Gärten aus dem 16. Jahrhundert. Da zieht es mich nun hin.
An manchen Stellen geht es ziemlich steil bergan, dafür wird man durch schöne Ausblicke auf die Stadt entschädigt.






Endlich stolpere ich nicht zwischen Hunderten von Touristen herum, sondern kann die Gärten in aller Ruhe genießen. Ein Cafe gibt es vorsichtshalber nicht, also wohl dem, der seine Wasserflasche nicht vergessen hat. Es geht steil den Berg hinauf, und bei den Temperaturen ist das ganz schön schweisstreibend.

Der Garten hat 3 oder 4 Zugänge, einen davon bei der Porta Romana... Man darf sogar raus und problemlos wieder hinein, ohne erneut zu bezahlen.


Die Pforte ist imponierend, besonders das große Holztor.



Zum Geniessen gibt es hier aber nichts, weil man wie immer umzingelt ist von Autos, Motorrollern, Fahrrädern und verkehrsreichen Strassen...

Da geh`ich lieber schnell wieder in den Park... 
Es gibt einen kleinen alten Weinberg -leider ohne Weintrauben, ein paar Blumen- die meisten sind schon verblüht, ein paar Obstbäume- aber nix dran und diverse schöne Aussichtspunkte.


 Ob man sich früher auch schon die Lippen aufpolstern ließ ???


 Und jedem gefällt das heute ja auch nicht...



Die Festung von Belvedere liegt unmittelbar hinter dem Garten von Boboli und wird von Florentinern und Touristen als die schönste Terrasse auf Florenz geschätzt.


 

Einen Kaffee bekommt man zur tollen Aussicht auch noch serviert, immerhin gibt es ein bisschen Power für den nächsten Spurt und Kunst ist natürlich auch aufgestellt...


Von dort ist es nicht mehr weit zu den Giardino Bardini. Der Bardinigarten ist kleiner, aber auch steiler.


In der Villa Bardini befindet sich auch ein Museum mit alter und neuer Kunst.

 


Draußen stehen die Köpfe einer Helga Vockenhuber in der Landschaft herum. Die großen ähneln sich irgendwie, und die kleinen kann man sich leider nicht ansehen, da sie total ungünstig oder ungeschickt auf einer Brüstung angebracht sind.




  Ein wunderschöner Weg führt bergab zum nächsten Ziel.


Ich habe noch ein Ziel vor Augen und muss wieder raus. Jetzt beginnt erst das richtige Bergsteigen, hoch zur Piazza Michelangelo. So viele Treppen bin ich in meinem Leben noch nicht hintereinander gestiegen...
Die Idee hatte ich aber offenbar nicht alleine... den Tipp mit der schönen Aussicht haben andere auch gelesen... 


Autos, Busse, Dröhnmusik, Gedrängel, Souvenirverkäufer... ach wie sehr ich das liebe...


Der nackte Mann erträgt das alles seit langer Zeit auf seinem Podest...
Die Aussicht ist phantastisch, bei einem schönen Sonnenuntergang sicher einmalig. Den haben wir heute aber nicht, daher trete ich bald die Flucht an und bewege mich den Berg wieder hinunter, komme durch kleine Gassen, passiere alte Häuser mit ihren tollen Türen. 



Sogar einen großen Turm könnte ich besteigen... Aber mehr Treppen sind nicht drin heute.



Es geht "heimwärts".


An manchen Häusern sind über den Türen sind verschiedene kleine Schilder angebracht, ich nehme an, so eine Art Zunftzeichen. Mal ist es eine Wildsau, mal ein Clownsgesicht  auch diverse Handwerkerfiguren.


Mitten im Gewirr der kleinen Gassen gönne ich mir zum Abschluss des Tages Spaghetti mit Pilzen und Zucchini, danach geht`s weiter...









Piazza San Spirito ist erreicht...


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